Am zweiten Januarwochenende fand in Kroneiche bei Röbel (Müritz) der zweite OL im Rahmen des Kristallcups statt. Organisiert wurde der Lauf durch die Abteilung Orientierungslauf des TSV90 Röbel unter Leitung von Martina Fink. Knapp 130 Läuferinnen und Läufer fanden bei schönstem Winterwetter den Weg in den Stadtwald von Röbel. Rund um den Gliensee und den Rohrteich verliefen die anspruchsvollen Bahnen der Altersklassen 10 bis 65 von Bahnleger Nils Schmiedeberg. Unweit des Wettkampfzentrums auf dem Waldparkplatz befand sich der Startbereich, von wo aus die Läufer ab 11.00 Uhr im Minutentakt ihre Rennen starteten. Ausgestattet mit Kompass und Karte musste eine bestimmte Anzahl von Posten angelaufen werden. Die Zeitmessung erfolgt beim Orientierungslauf genauso digital, wie die Registrierung jedes Läufers an den angelaufenen Posten im Wald. Das funktioniert mit Hilfe eines kleinen Chip, den der Läufer am Finger trägt und auf dem alle Daten während eines Laufes gespeichert werden. Sobald der Läufer das Ziel erreicht, wird der Chip ausgelesen. Sind alle Posten in der richtigen Reihenfolge angelaufen worden und dementsprechend auf dem Chip gespeichert, geht die Gesamtzeit in die Wertung ein. Theodor und Heinrich Schwanebeck vom TSV90 Röbel (Altersklasse H14 und H10) haben bisher in Sachsen, Berlin und Brandenburg an vielen Läufen teilgenommen. Ein Orientierungslauf genau vor der Haustür ohne stundenlange Anreise war eine Premiere und die verlief sehr erfolgreich. Beide liefen in Ihren Altersklassen die jeweils schnellsten Zeiten. Ihren ersten OL überhaupt erlebten Karl, Gustav und Oskar Biemann und können mit den erzielten Platzierungen ebenfalls sehr zufrieden sein. Karl Biemann gelang die schnellste Zeit auf der Beginnerstrecke. Auch wenn die Veranstaltung mitten im Wald stattfand, war für das leibliche Wohl gesorgt. Herr Fabisch versorgte mit seiner Gulaschkanone alle Aktiven, Helfer und Gäste mit Erbseneintopf, Glühwein und Tee. Der erste vom TSV90 Röbel organisierte Orientierungslauf hat rundherum Spaß gemacht und war vermutlich nicht der letzte.

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